NVR - Netzwerkrekorder einfach erklärt
Der früher oft verwendete Begriff DVR - Digitaler Videorekorder wird heute durch den Begriff NVR - Netzwerkvideorekorder ersetzt, da sich der Betrieb von IP-Kameras, also Netzwerkkameras, zunehmend durchsetzen und die Signalverarbeitung über das IP-Protokoll stattfindet.
Der NVR speichert die Kamerasignale in digitaler Form (IP-Signal) auf eingebauten Festplatten, die die Archivierung für einen sehr langen Zeitraum garantieren können. Anhand von Berechnungstabellen lässt sich die Festplattengröße für die Archivierung für einen bestimmten Zeitraum recht genau bestimmen. Hierzu sind notwendig:
- Anzahl der angeschlossenen Kameras
- Auflösung (1,3MP, 2MP, 3MP, 5Mp und mehr)
- Bilder pro Sekunde
- Kompressionsart (H.264, H.265, MJPEG)
- Aufnahmedauer
Der große Vorteil des Netzwerkrekorders ist der dezentrale Anschluss von Kameras. Es ist nicht mehr notwendig, die Kameras direkt an den Rekorder anzuschließen, sondern alle IP-Kameras werden in ein Netzwerk gestellt, so wie auch der Rekorder. Dabei spielt es keine Rolle, wo sich der Rekorder befindet, solange sich die Kameras im gleichen Netzwerk befinden.
Der NVR lässt sich mit einem herkömmlichen PC realisieren, wobei es eine Vielzahl von geeigneten Software-Lösungen, auch VMS genannt, sowohl kostenpflichtig als auch kostenfrei gibt. Eine sehr gute Lösung bietet die Firma Digivod (www.digivod.de) , mit der sich die Kameras sehr intuitiv und zuverlässig verwalten lassen. Man sollte allerdings die nicht unerhebliche Datenmenge, die bei Videostreams entstehen, bei der Wahl des PC`s beachten.