In einer Szene mit extrem hellen und dunklen Bereichen oder mit Gegenlicht, z. B. wenn eine Person vor einem hellen Fenster steht, erzeugt eine herkömmliche Kamera Bilder, auf denen Objekte in den dunklen Bereichen nahezu unsichtbar sind.
WDR löst dieses Problem für eine bessere Bildqualität mithilfe verschiedener Methoden, so dass die Objekte sowohl in den hellen als auch in den dunklen Bereichen gut zu erkennen sind. WDR (Wide Dynamic Range) gleicht starke Kontrast- und Helligkeitsunterschiede aus.
Das Prinzip: Jedes Bild wird mehrmals mit unterschiedlichen Belichtungszeiten aufgenommen, so dass immer ein anderer Bereich im Bild optimal belichtet ist. Beispielsweise wird ein dunkler Hintergrund bei langer Belichtung optimal ausgeleuchtet – der helle Vordergrund hingegen ist nur bei kurzer Belichtung zu erkennen. Die Kamera wählt automatisch die besten Bildausschnitte aus und setzt daraus das Gesamtbild digital zusammen.
Kameras mit der WDR Technologie finden oft Anwendung in Eingangsbereichen, wo die Kamera die Personen beobachtet, die das Gebäude betreten. Kameras ohne WDR zeigen diese Personen viel zu dunkel, da die Kamera siche auf den hellen Bereich im Hintergrund einstellt. Kameras mit WDR-Funktion können mit dieser Lichtsituation besser umgehen: Die hellen Flächen werden abgedunkelt, die dunklen Stellen in der Helligkeit angehoben. So werden Personen besser identifiziert.